Villen in Weidling
Von Wien auf Sommerfrische nach Klosterneuburg
Weidling ist Teil der Stadt Klosterneuburg, ursprünglich zum Burgfried von Klosterneuburg gehörender Flurname (wideniche=slawisch Waldbach, 1108), der 1262 als Weydngik und 1448 als Weyling nachzuweisen ist. Bei der Türkenbelagerung von 1529 wurde die Siedlung zwar verschont jedoch brannte sie 1683 komplett ab.
Lange Zeit war Weidling ein unbedeutender, verschlafener Ort, bis Weidling im 19 Jahrhundert zu einem Kur- und Erholungsort wurde, da Weidling von Wien aus leicht zu erreichen war und mit dem Weidlingbach ein sehr ruhiger und idyllischer Ort war. Bekannte Wiener haben sich hier niedergelassen und ließen eindrucksvolle Villen errichten. Auf dem Weidlinger Friedhof befinden sich beispielsweise die Grabstätten des Dichters Nikolaus Lenau, des Orientalisten Joseph Freiherr Hammer von Purgstall und des Wiener Bürgermeisters Cajetan Felder.